Die Grundbuchhalle im Erweiterungsbau des Ziviljustizgebäudes wurde von Fritz Schumacher konzipiert und unter seiner Leitung 1927-30 gebaut. Der zum Park der Wallanlagen hin orientierte Neubau ist als polygonal geknickter Bogen an der Rückfront des Altbaus angesetzt. Die Klinkerfassade wird durch Werksteinbänder horizontal gegliedert. In dem dreigeschossigen Halbrund befindet sich unter einem Glasdach eine Treppenhalle in Stahlbeton, mit hufeisenförmig umlaufenden Galerien und farbigen keramischen Brüstungsfeldern von Richard Kuöhl. Dieser Künstler hat 1929 auch den imposanten Fayencebrunnen von fünf Metern Höhe in der Mitte der Halle geschaffen.
Die Grundbuchhalle ist auch die Kommunikationshalle der Hamburger Justiz. Podiumsdiskussionen, Amtseinführungen, Lesungen und Ausstellungen finden hier statt. Der 1998 gegründete Verein „Freunde der Grundbuchhalle“ kümmert sich um den Erhalt der Halle durch Einwerbung von Spendengeldern und organisiert gemeinsam mit dem Hamburgischen Richterverein kulturelle Aktivitäten in der Halle.
In der Mitgliederversammlung am 09. 08.2012 ist die Umbenennung in Verein „Kultur und Justiz“ e. V. beantragt worden.
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Dr. Julia Kauffmann
Erste Vorsitzende
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