Hamburg, 19.02.2025

Anlässlich der Bürgerschaftswahl am 2. März haben wir Wahlprüfsteine entwickelt und die wichtigsten Fraktionen der Hamburgischen Bürgerschaft nach ihrer Haltung zum Denkmalschutz befragt. Hier finden Sie die Auswertung der Ergebnisse. Sie stellen keine Wahlempfehlung dar, aber sollen den Wählenden eine Orientierung geben, wie denkmalfreundlich sich die einzelnen Parteien aufstellen.

Das sind die acht denkmalpolitischen Forderungen, die mit diesen Wahlprüfsteinen verbunden sind:

  1. Das Wissen über Denkmäler sollte besser in der Öffentlichkeit verbreitet werden. Hierfür ist eine öffentlich zugängliche Datenbank einzurichten, für die mindestens zwei Projektstellen im Denkmalschutzamt geschaffen werden müssen.

  2. Das Bildarchiv der Freien und Hansestadt Hamburg sollte einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und vermittelt werden.

  3. Denkmalschutz muss endlich auch in der Hochschullandschaft verankert werden, z.B. mit einer Professur für Denkmalschutz an der HafenCity Universität.

  4. Bürger:innen müssen früher als bisher über mögliche Denkmal-Abrisse informiert und beteiligt werden.

  5. Es sollte ein neuer Fördertopf für bürgerschaftliches Engagement in der Denkmalpflege eingerichtet werden.

  6. Der Denkmalrat muss eine finanzielle Ausstattung z.B. für externe Fachgutachten erhalten.

  7. Das staatliche Zuwendungsbudget des Denkmalschutzamtes ist mit 800.000 € / Jahr zu niedrig und muss daher erhöht werden.

  8. Die Denkmäler im öffentlichen Raum, wie historische Zäune, Brunnen oder Statuen, müssen besser gepflegt werden.

Kontakt für Rückfragen: presse@denkmalverein.de