Ende Mai diesen Jahres eröffnete unweit des Ohlsdorfer Friedhofs ein Ausstellungshaus für regionale Kunst seine Pforten – die „PARABEL“ . Was diesen Ort so einzigartig macht: Die PARABEL ist eine ehemalige Kirche. Pfingsten 2022 fand der letzte Gottesdienst hier statt. Der Name PARABEL ist der Architektur der von Henry Schlote erbauten Kirche zu verdanken. Denn im Kirchenschiff wölben sich die Wände parabelförmig und erinnern an einen umgekehrten Schiffsrumpf. Nach der Entwidmung wurde die denkmalgeschützte Nikodemuskirche von der Kunsthistorikerin Dr. Maike Bruhns und ihrer Familie umgebaut. Zentrale Elemente wie Sichtbetonpfeiler, Holzdecke und farbige Glasfenster blieben dabei erhalten. Bei unserer Besichtigung haben uns Axel Winckler vom Architekturbüro WRS Architekten & Stadtplaner GmbH, das den Kirchen-Umbau leitete, sowie Dr. Ursula Markfort, die die Umwandlung der Kirche als Denkmalpflegerin begleitet hat, viele interessante Einblicke in die sakrale Vergangenheit und die Verwandlung zum Kunsthaus gegeben.

Fotos: Heinz Brossolat